Tagebuch einer Chorreise, Tag 3: Odilienberg, Odernai und Heimreise

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EngelskapelleDer dritte Tag unserer Reise führte uns zum Kloster auf dem Odilienberg und in die schöne Stadt Obernai.

Odilie, die blind geboren wurde und der Legende nach während ihrer Taufe das Augenlicht erlangte, gründete das Kloster 690 nach der Versöhnung mit ihrem Vater, der sie als Säugling töten lassen wollte, auf dem späteren Odilienberg. Zu diesem Kloster führte uns unsere Reisebegleitung, Herr Paulus, durch das schöne Elsass. Durch den in seiner Ursprünglichkeit erhaltenen Mischwald der Vogesen steuerte Busfahrerin Brigitte den Bus souverän über lange Serpentinen. Dort angekommen sahen wir das ganz aus rotem Sandstein erbaute Kloster. Wir besichtigten die Tränen- und die Engelskapelle. In Letzterer soll der Besucher durch die sehr schwache Beleuchtung das Wunder der Odilie selbst erleben: Erst ist alles dunkel und man sieht fast nichts. Während sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnen, erkennt man immer mehr Einzelheiten der Kapelle, als ob man vom Blinden zum Sehenden würde. Hier stimmte der Chor Psalm 133, "Ecce quam bonum" an.

Gruppenbild in Odernai

Nach dem Kloster ging es den Berg wieder hinunter, vorbei an der ca. 1000 Jahre alten und ca. 8km langen "Heidenmauer", von der niemand weiss, warum sie erbaut wurde. Unten angekommen besichtigten wir die von einer doppelten Stadtmauer geschützte Stadt Obernai. Auch hier sah man viele Fachwerkhäuser und Gebäude im Stil der Rennaissence. Im Burggraben gibt es wunderschöne Gärten, in denen durch das milde Klima und die gut geschützte Lage sogar Feigenbäume wachsen. Den Besuch der Kirche Peter und Paul nutzte der Chor um "Das Morgenrot" vorzutragen, was zusammen mit der hervorragenden Akkustik der Kirche beim Publikum eine wohlige Gänseheit hervorrief.

Auftritt in "Peter und Paul"

Nach einem ausgiebigen und sehr wohlschmeckenden Mittagessen und einem Tässchen Espresso verabschiedeten wir uns von Herrn Paulus und starteten in Richtung Kirchseeon. Überpünktlich kamen wir abends erschöpft aber zufrieden zu Hause an.

Gemütlicher Ausklang

Ich glaube ich spreche für alle Mitreisenden, wenn ich sage, daß die Reise rundum gelungen war. Wir haben viel gesehen und erlebt und konnten bei einigen, wenn auch kleinen Auftritten, zeigen wie beeindruckend Männerchorgesang in Kirchen mit guter Akkustik klingt. Der spontan organisierte Besuch der Lichtspiele am Samstag war sicherlich ein Höhepunkt!

Abgesehen vom täglichen Programm waren die geselligen Abende dank dem schon unglaublichen Engagement von Peter an der Quetschen, Wolfgang an der Gitarre und Sepp als Solist ein Erlebnis, das es so wohl nur in unserem Chor gibt. Herzlichen Dank dafür!

Ich danke Gabor und seiner Vorstandschaft für diese Reise, die wiedereinmal gezeigt hat, wie schön es ist, Sänger im Männerchor Markt Kirchseeon zu sein.

Gruppenfoto

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Markus 

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